Links überspringen

Finden und Binden – Handreichungen und Vordrucke zum Download

Projektbeginn: Bestandsaufnahme und Identifikation von Maßnahmen

Um sich zu Beginn des Projekts einen Überblick zu verschaffen über die aktuelle Situation der Auszubildenden, wurde eine Bestandsaufnahme über derzeitige Zugangswege durchgeführt sowie Best Practice Beispiele gesammelt zur Gewinnung von SchülerInnen für den Pflegeberuf. Anhand dessen werden Maßnahmen für den weiteren Projektverlauf abgeleitet. Im Laufe des Projekts wurde von unterschiedlichen Einrichtungen das Thema Ausbildungsabbrüche thematisiert. Daraufhin folgte eine Bestandsaufnahme bezüglich der Gründe für eine vorzeitige Beendigung der Pflegeausbildung. Auch hier setzt das Projekt an und entwickelt daraufhin Maßnahmen, um genannten Gründen entgegenzuwirken.

Im Projekt wurde eine Bestandsaufnahme der Zugangswege zur Pflegeausbildung/zum Pflegeberuf durchgeführt. Folgende Fragen wurden gestellt: „Wer oder was hat Sie bei Ihrer Berufswahl beeinflusst?“, „wie haben Sie sich über den Pflegeberuf informiert“ und „in welchen Feldern erkennen Sie Ihre Berufsmotivation für die Pflege wieder?“. Im Rahmen der Onlinebefragung wurden 135 pflegende Auszubildende und examinierte Pflegekräfte der Generation Z (geboren 1996 und später) befragt.

Ergebnisse_Bestandsaufnahme_Zugangswege

Kooperationen zwischen Schulen und Pflegeeinrichtungen führen dazu, dass SchülerInnen sowie VertreterInnen von Pflegeeinrichtungen Kontakte zueinander herstellen, die im besten Fall in Praktikumsvereinbarungen und Ausbildungsverträgen münden. Gemeinsam mit unseren PraxispartnerInnen wurden Ideen zur Gewinnung von SchülerInnen für den Pflegeberuf definiert.

Best-Practice-Beispiele-Gewinnung-von-SchuelerInnen-fuer-den-Pflegeberuf

Mit dem Ziel, die Ursachen für die vorzeitige Beendigung von Ausbildungen in der Pflege zu identifizieren, wurden acht qualitative Interviews geführt. Die Interviewteilnehmenden stellten Personen dar, welche ihre Ausbildung in der Pflege abgebrochen haben. Die Kontaktaufnahme erfolgte über die Pflegeschulen sowie den Kooperationspartner MaßArbeit kAöR.

Gruende_fuer_eine_vorzeitige_Beendigung_der_Pflegeausbildung

Handlungsleitfäden, Wegweiser, Konzepte & Co.

Anhand der zuvor erhobenen Bestandsaufnahmen haben sich Indikationen für Handlungsleitfäden, Beratungswegweiser, sowie Konzepte ergeben. Bei der Erstellung wurde das Ziel verfolgt für die Praxis Unterstützungsmöglichkeiten zu bieten, die in gewissen Problemlagen oder Unsicherheiten Unterstützung bieten können sowie Beispiele für eine gelungene Ausbildung in der Pflege zu sorgen.

Im Projekt wurde gemeinsam mit Praxispartner*innen ein „Handlungsleitfaden Praktika“ erarbeitet. Für erfolgreiche Praktikumsverläufe bedarf es beispielsweise die Arbeit mit Praktikumsplänen sowie die Durchführung von regelmäßigem Feedback in den Einrichtungen. Der im Projekt erarbeitete Handlungsleitfaden fördert die Gelingensbedingungen hochwertiger Praktikumsstrukturen.

Handlungsleitfaden_Praktikum

Auch für die Unterstützung der Auszubildenden wurde im Projektverlauf ein Handlungsleitfaden entwickelt. Qualitativ hochwertige und erfolgreiche Ausbildungen zeichnen sich unter anderem durch adäquate Praxisanleitungen und klare Ansprechpartner*innen aus. Die erarbeiteten Inhalte liefern Einrichtungen Empfehlungen und Werkzeuge für eine umfassende Begleitung der Auszubildenden.

Handlungsleitfaden_Ausbildung

In Anlehnung an die identifizierten Abbruchgründe aus der Pflegeausbildung wurde im Projektteam ein Beratungswegweiser erarbeitet. Dieser beinhaltet regionale, konkrete Ansprechpersonen in Krisensituationen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Pflegeausbildung. Die Zielgruppen des Beratungswegweisers sind sowohl die Auszubildenden als auch ihre AusbilderInnen in der Praxis.

Beratungswegweiser_für_Azubis

Die Ausbildung zur Pflegeassistenz, oder auch Gesundheits- und Pflegeassistenz genannt, bietet besonders für bildungsschwächere Schüler*innen eine Einstiegsmöglichkeit in die Pflege. In diesem Konzept werden Maßnahmen zum Finden und Binden vorgestellt, die in Rückkopplung mit der Praxis als erfolgsversprechend eingestuft werden. Des Weiteren ist dieses Konzept interessant für die Gruppe der Umschüler sowie Interessierte an der Pflegeassistenz.

Konzept_Pflegeassistenz

Im Zuge des Projekts wird immer wieder deutlich, dass eine hochschulische Qualifikation von Pflegefachpersonen stattfindet, die Integration ebendieser im Praxisalltag jedoch weiterhin Schwierigkeiten bereitet. Durch drei Beispiele aus der Praxis erhalten Gesundheitseinrichtungen einen Einblick, wie akademisierte Pflegefachpersonen in den Arbeitsalltag integriert werden können, welche Ressourcen sie mitbringen und welche Aufgaben diese in der Praxis übernehmen können.

Broschüre_Best_practice_Beispiele_akademisierte_Pflegekräfte

Öffentlichkeitswirksame Instrumente:

Mit dem Ziel der Informationsvermittlung über Qualifizierungs- und Karrierewege in der Pflege sowie die Begeisterung für den Pflegeberuf haben wir im Projekt unterschiedliche öffentlichkeitswirksame Instrumente erarbeitet. Neben einem Flyer, über die vielfältigen Zugangsvoraussetzungen und Karrierewege im Pflegeberuf, haben wir Imagefilme zur Stärkung der Pflege gedreht. Die Filme sowie der Instagram Kanal und die gleichnamige Podcastreihe „PflegeDeineChance“ stellen die vielfältigen Möglichkeiten der pflegerischen Praxis dar. Um ein realistisches Berufsbild zu vermitteln, wird neben den positiven Seiten in der Pflege auch auf Herausforderungen eingegangen.

Gesichter der Wanderkampagne

  • Standorte, wo die Wanderkampagne bereits stand:
    • Landkreis Osnabrück, Thomas-Morus-Schule, Ludwig-Windthorst-Schule Glandorf, Geschwister Scholl Oberschule, Artland-Gymnasium Quakenbrück, Jobcenter Osnabrück, Agentur für Arbeit BIZ, Stadthaus Osnabrück, Nette Bad Osnabrück, BBS-Marienheim, BBS Melle, Aula Westerberg
  • Anmeldung und Interesse als Aussteller für die Wanderkampagne:

Sophia Büssing
Projektmanagement Pflege
E-Mail: s.buessing@gewinet.de
Telefonnummer: 0541-200 98 44-47

Wertvolle Adressen und Kontaktdaten: