Hannover. Die Möglichkeiten des einzigartigen Pflegeportals und weitere Antworten auf die Fragen der zukünftigen Gesundheitsversorgung standen im Fokus des 11. Parlamentarischen Abends Gesundheitswirtschaft. Eingeladen ins Alte Rathaus Hannover hatte das GewiNet Kompetenzzentrum Gesundheitswirtschaft, und nicht nur Vereinsmitglieder, Vertreter der Gesundheitsversorgung der Region und Landtagsabgeordnete waren in die Landeshauptstadt gekommen. Unter den Gästen waren neben Niedersachsens Sozialministerin Daniela Behrens und Meta Janssen-Kucz als Vizepräsidentin des Niedersächsischen Landtags und Sprecherin für Gesundheit, Pflege und Senioren auch die Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Birgit Honé.
Gemeinsam für eine Gesundheitsversorgung (v.l.): GewiNet Geschäftsführerin Marion Bley, Bärbel Rosensträter (2. Vorsitzende GewiNet e.V.), Prof. Dr. Michael Böckelmann (Vorsitzender GewiNet e.V.), Niedersachsens Sozialministerin Daniela Behrens und Meta Janssen-Kucz (Vizepräsidentin des Niedersächsischen Landtags).
Foto: GewiNet e.V.
Prof. Dr. Michael Böckelmann zeigte sich erfreut, dass der Parlamentarische Abend als spannende Plattform zum persönlichen Austausch nach der coronabedingten Pause im vergangenen Jahr wieder stattfinden konnte. „Verantwortung in die Region zu geben, um Lösungsansätze für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen vor Ort zu finden, ist ein Kern des GewiNet“, betonte der Vorsitzender. Ein Trend, der sich übrigens auch im aktuellen Koalitionspapier wiederfinde. „Das GewiNet habe die Erfahrung gemacht, dass man Lösungen am besten im persönlichen Dialog und durch gemeinsames Handeln aller Akteure auf den verschiedensten Feldern in der Region findet“, ergänzte die stellvertretende Vorsitzende des GewiNet e.V. Bärbel Rosensträter.
„Die gemeinsame Projektidee des Pflegeportals, initiiert durch die zwölf Landkreise und fünf kreisfreien Städte in Weser-Ems zeigt ein gutes Beispiel für die Arbeit des GewiNet“, so der Landrat des Landkreises Leer und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Landkreise und kreisfreien Städte in Weser-Ems Matthias Groote als einer der Ideengeber dieser bundesweit einzigartigen Plattform. Es führt erstmals überhaupt Kliniken, Pflegeeinrichtungen, Kommunen und diejenigen zusammen, die einen Pflegeplatz suchen oder brauchen. Wie genau, zeigte ein Film, in dem Akteure aus unterschiedlichsten Bereichen der Gesundheitsversorgung zu Wort kommen, darunter die Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Birgit Honé. Sie betonte, dass die Herausforderungen nur von den Regionen und am besten im Verbund gelöst werden können.
Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin Daniela Behrens erinnerte in ihrem Grußwort daran, dass der digitale Bereich in der Pandemie insgesamt immens gewonnen habe: „Gleichzeitig haben die vergangenen Monate aber auch gezeigt habe, dass gerade im digitalen Gesundheitswesen noch „Luft nach oben“ ist. Hier müssen alle Akteurinnen und Akteure noch besser zusammenarbeiten. Gemeinsam können wir passende Lösungen entwickeln. Dabei sind kreative Visionen und Kooperationen gefragt.“
Großes Lob gab es von Landtagsvizepräsidentin Janssen-Kucz, die die Rolle von GewiNet als neutralem Ideengeber hervorhob: „Das Pflegeportal Weser-Ems ist ein innovatives Konzept, es packt die Herausforderungen an und nutzt die digitalen Möglichkeiten. Das Portal vernetzt nicht nur die Institutionen aus dem Gesundheits- und Pflegebereich, es steht auch allen Bürger*innen und Kommunen offen. Es setzt den Wunsch der Pflegeeinrichtungen und der Bürger*innen nach einem Meldeportal für freie Pflegekapazitäten um, das ist ein großer Schritt nach vorne“.
Stiller Dialog über die Herausforderungen der Gesundheitsversorgungen: GewiNet Geschäftsführerin Marion Bley mit Pantomime Künstlers Pomorin.
Foto: GewiNet e.V.