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„Potz Blitz“ und „Du Fuchs“- Nicole Staudinger begeistert Publikum

Tag für Betriebliches Gesundheitsmanagement im Kreishaus Osnabrück

Am vergangenen Mittwoch begrüßten die Gastgeberin, Erste Kreisrätin und zweite Vorstandsvorsitzende Bärbel Rosensträter, gemeinsam mit dem ersten Vorstandsvorsitzenden des GewiNet e.V., Professor Dr. Michael Böckelmann, über 100 Unternehmensvertreter*innen und Anbieter*innen zum 8. Tag für Betriebliches Gesundheitsmanagement.

Der Höhepunkt des Tages war zweifellos der Vortrag von Nicole Staudinger, Bestsellerautorin, Top-Speakerin, zertifizierte Trainerin, TV-Moderatorin und Referentin der BARMER. Mit ihrer selbstbeschriebenen Euphorie und Begeisterung inspirierte sie das Publikum. Frau Staudinger stellte zu Beginn klar, dass sie den Begriff Work-Life-Balance als unpassend empfindet, da für sie alles eins ist: Lebenszeit. Sie betonte die Bedeutung des persönlichen Rucksacks, den jeder Mensch mit sich trägt – eine Metapher für die emotionalen Lasten, die wir im Leben tragen. Zum Thema Schlagfertigkeit präsentierte Frau Staudinger verschiedene Zwei-Silben-Antworten wie „ach was“, „Potz Blitz“ und „Du Fuchs“, um humorvoll auf unerwartete Situationen reagieren zu können.

Wirtschaftspreisträger VELA DARE stellt erfolgreiches Health@Work Konzept vor

Es folgte eine aufschlussreiche Präsentation von Dr. Karen Santaniello, Unternehmensberaterin, und Marc Große-Hartlage, Geschäftsführer von VELA DARE, einer Osnabrücker Unternehmensberatung mit dem Leitbild: „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“ Dieser Leitsatz wurde durch ihr erfolgreiches Health@Work-Konzept untermauert, das ihnen den Osnabrücker Wirtschaftspreis 2023 einbrachte. Besonders interessant war die Vorstellung der Mental Health-Förderung durch die RELIEF®-Analyse. Dieses Tool unterstützt bei der Erkennung und Bewältigung der individuellen Stresslevel und -muster.

Marc Große-Hartlage, Nicole Staudinger und Dr. Karen Santaniello

Gesundheitsdienstleister*innen der Region präsentierten sich

Die Mittagszeit wurde zur Stärkung durch einen hervorragenden Imbiss und zum Netzwerken mit anderen Teilnehmer*innen genutzt. An rund 20 Ausstellungsständen konnten die Besucher*innen sich über innovative Ansätze im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements informieren und wertvolle Einblicke gewinnen.


Workshops rund um das Thema „Zukunft sichern, Gesundheit fördern“

Am Nachmittag fanden Workshops statt, darunter der Workshop von Anne-Marie Glowienka (hochForm). Sie präsentierte das Konzept des Mental Health First Aid, betonte die Bedeutung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz und gab praktische Tipps zur Ersten Hilfe bei psychischen Störungen. Sie unterstrich die Rolle der Führungskraft als Vorbild und ermutigte dazu, Warnsignale frühzeitig zu erkennen und Unterstützung anzubieten.

Dr. Martina Lukas-Nülle (Pluserfolg) präsentierte das Konzept der psychischen Gefährdungsbeurteilung als einen Prozess des systematischen Hinterfragens und Überarbeitens von Arbeitsgestaltungslösungen zur Vermeidung von psychischen Belastungen. Die Teilnehmenden erhielten wertvolle Einblicke in die Bedeutung dieser Beurteilungsmethode zur Förderung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz.

Kirsten Sautmann (Self Care Management) fokussierte sich in ihrem Workshop auf das Thema berufliche Resilienz und entwickelte gemeinsam mit den Teilnehmenden praktische Tipps und Inspirationen zur Förderung der Resilienz in Unternehmen. Sie betonte, dass Resilienz ein fortlaufender dynamischer Prozess ist, der einem Team ermöglicht, sowohl individuell als auch gemeinsam an Krisen zu wachsen und daran zu reifen – mit dem Ziel, die Gesundheit und Leistungsbereitschaft aller Mitarbeitenden zu erhalten und zu fördern.

Einen weiteren Workshop gaben Susanne Mirza (DEdok design & document), Helga Hudler (KMB GbR Bildung & Beratung) und Jan Neumann (CCE), in diesem diskutierten sie über die Auswirkungen digitaler Tools auf die Gesundheit. Unter Einbezug der Teilnehmer*innenerfahrungen und -einschätzungen beleuchteten sie Chancen und Risiken der Digitalisierung auf unsere psychische Gesundheit aus verschiedenen Perspektiven: dem Individuum, den Teams und den Unternehmen.

Positive Resonanz und Vorfreude

Insgesamt war der „Tag für Betriebliches Gesundheitsmanagement“ ein voller Erfolg, der den Teilnehmenden wertvolle Impulse insbesondere für die Förderung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz bot. Die Atmosphäre war geprägt von Offenheit, Engagement und dem gemeinsamen Streben nach einem gesunden Arbeitsumfeld für alle Mitarbeiter*innen.