Gelungene Veranstaltung im Kreishaus in Osnabrück
Am Mittwoch, den 31.05.2023 fand der BGM-Tag im Kreishaus Osnabrück statt, an dem sich Unternehmensvertreter*innen und Anbieter*innen, die im Bereich Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) oder Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) aktiv sind oder es werden wollen, vernetzten konnten.
Den Anfang im Programm machten die Gastgeberin und erste Kreisrätin Bärbel Rosensträter und der erste Vorstandsvorsitzende Professor Doktor Michael Böckelmann mit ihren Grußworten, in denen sie die existenzielle Bedeutung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements in der heutigen Zeit hervorhoben. Es folgten drei Vorträge, die unterschiedliche Zielgruppen angesprochen haben. Frau Dr. Imsieke machte den thematischen Einstieg und holte auch die „Neulinge“ im BGM inhaltlich ab. Schwerpunkt war dabei, das BGM in einem ganzheitlichen Konzept zu betrachten. Das Sprichwort „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“ bildete dabei den roten Faden. Nach dieser theoretischen Einführung erläuterte Herr Sobkowiak, Geschäftsführer der Ingenieurplanung in Wallenhorst (IPW), das praktische Vorgehen in seinem Unternehmen als Best-Practice- Beispiel für KMU. Die Teilnehmer*innen staunten nicht schlecht bei der strategischen Durchführung und dem Erfolg des BGMs, den der Referent vorstellte. Die Orientierung an „Vertrauen und Spaß“ und das Motto „Gesunde Mitarbeiter*innen = Gesundes Unternehmen“ verhelfen Herr Sobkowiak eine Arbeitsatmosphäre und -kultur zu schaffen, die zu einer starken Mitarbeiter*innenbindung, hohen Mitarbeiter*innenzufriedenheit und zu reduzierten Fehlzeiten bei IPW führen. Der dritte Vortrag wurde von Frau Fricke von den Stadtwerken Osnabrück gehalten, die mit Ihrer mitreißenden Art das Publikum zum Mitmachen animierte, selbst wenn es nur um die Darstellung von Prozenten ging. Inhaltlich war es der Referentin wichtig, ein gemeinsames Verständnis von Gesundheit zu vermitteln und die Bedeutung von verhältnisbezogenen Maßnahmen im BGM herauszustellen. Die komplexe Ausgestaltung des BGMs bei den Stadtwerken Osnabrück als Best-Practice-Beispiel für Großunternehmen wird von einem Team um Frau Fricke immer wieder neu auf die Bedarfe der Mitarbeiter*innen ausgerichtet. Die Ergebnisse der Evaluation des BGM-Tages zeigen, dass die Inhalte der Vorträge 94 % der Teilnehmer*innen inhaltlich und thematisch weitergebracht haben.
Im Anschluss an die Vorträge hatten die Teilnehmer*innen des BGM-Tags reichlich Zeit, um mit den regionalen Anbietern*innen von BGM-Maßnahmen in Kontakt zu treten. Auch hier war für jeden etwas dabei. Von Angeboten zur allgemeinen Maßnahmengestaltung, bis hin zu konkreten z.B. Sportangeboten und Leistungen zur Stressreduktion. Mehrere Aussteller*innen hatten durch ihr Equipment einige Dienstleistungen direkt vor Ort erfahrbar gemacht. Das GewiNet Kompetenzzentrum verfolgt das Ziel Netzwerken zu ermöglichen und Kooperationen zu fördern. Umso mehr freut es uns, dass 91 % der Teilnehmer angaben, während des Events neue Kontakte geknüpft zu haben.
Abgerundet wurde das abwechslungsreiche Programm mit vier themenaktuellen Workshops. In dem Workshop von centrumed wurde es sportlich. Das Team baute mehrere Stationen auf, in denen unterschiedliche Übungen ausprobiert werden konnten, um die Bestandteile der Diagnostik für einen zielgerichteten BGM-Prozess erfahrbar zu machen. Aufgrund des großen Interesses musste dieser Workshop im großen Hörsaal stattfinden.
Das Institut für Wirtschaft und Organisationale Prozesse GmbH (IWOP) stellte in Ihrem Workshop den eigens entwickelten Ansatz vor, wie Teams systematisch digital unterstützt werden. Den Teilnehmenden wurde nicht nur die digitale Umsetzung vorgestellt, sie bekamen auch die Möglichkeit das Angebot spielerisch kennenzulernen.
Im Workshop der Initiative „Transformation und Weiterbildung“ (ITW) haben die Teilnehmer*innen gemeinsam die Chancen in der Zusammenarbeit verschiedener Generationen herausgearbeitet. In der Gruppenarbeit konnte jeder seine Erfahrungen miteinfließen lassen. Insgesamt fand hier ein lebendiger Austausch statt.
Ein weiteres Thema war die Gesundheit im Homeoffice. Hier haben die Teilnehmer*innen ihre persönlichen Schwierigkeiten und auch Umgangsformen mit den Problemen eingebracht. Gemeinsam wurden alltagskonforme Lösungsansätze erarbeitet. In dieser Gruppe entstanden derart ausgiebige Gespräche, dass dieser Workshop als letzter der insgesamt vier beendet wurde.